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Religionswissenschaftliche Reihe | Bd. 10

Coverabbildung

Kaum ein anderer Begriff hat die religionswissenschaftliche Theorie- und Methodendiskussion, das Selbstverständnis der Religionswissenschaft so sehr bestimmt wie "das Heilige". Nachdem die moderne Forschung ihn mitsamt der Religionsphänomenologie endgültig widerlegt zu haben schien, eröffnen sich angesichts der aktuellen religiösen Lage jedoch neue Perspektiven.
Ausgehend von der philosophischen Anthropologie Helmuth Plessners versucht die vorliegende Studie zu zeigen, daß eine problemorientierte Religionsphänomenologie nicht nur neue Zugangsweisen zum Heiligen erschließen kann, sondern auch für den interreligiösen Dialog von zukunftsweisender Bedeutung ist.
 

"Der Begriff des Heiligen steht für die Anerkennung der religiösen Dimension in Mensch und Gesellschaft. Es geht also gar nicht um die spezifisch-kulturbedingten Bedeutungen dieses 'westlichen' Begriffes, sondern darum, daß die Erfahrung des Heiligen gerade von Menschen aus nicht-westlichen Kulturkreisen auch heute noch gemacht oder erlitten zu werden scheint. ... Ziel dieser Arbeit ist es endlich auch, einen neuen Zugang zum alten Problem des Heiligen in der Religionswissenschaft zu finden. Einfache und eindeutige Antworten auf die Frage nach dem Heiligen sind unter den Bedingungen der Moderne und der sogenannten Postmoderne auch in der Religionswissenschaft nicht mehr möglich."
Aus der Einleitung

Das sagen Andere

Das reinste Lehrbuch

"Wie der Buchtitel sagt, ist der Begriff des Heiligen heute in der Wissenschaft umstritten. Wolfgang Gantke trägt die Ansichten für und wider vor, so dass man den heutigen Forschungsstand der Religionswissenschaft in ihrer Theorie- und Methodendiskussion kennenlernt. Etwas für Fachleute? Gewiß, aber auch für jeden nachdenklichen Menschen, dem Religion nicht völlig gleichgültig ist. ... er arbeitet vielmehr das Prinzip der 'offenen Frage' als seinen Lösungsvorschlag der 'problemorientierten Religionsphänomenologie' heraus. Dabei wird nichts über einen Leisten geschlagen, vielmehr wird eine Differenzierung nach der anderen sorgfältig untersucht und sachlich dargestellt, so daß man die Diskussion um das Heilige miterlebt... Das Werk Gantkes ist nicht nur religionswissenschaftlich, sondern auch philosophisch das reinste Lehrbuch, da er sehr viele Philosopheme sorgfältig darstellt und bewertet."
Mitteilungen der Humboldt-Gesellschaft, Folge 35, 2002, S. 121-122.

Neue Diskussionsebene

"Gantke hat das Ziel der Arbeit, eine neuen Zugang zum alten Problem des Heiligen in der Religionswissenschaft zu finden, eindrucksvoll angegangen. Als religionswissenchaftliche Grundlagenarbeit hat Gantke mit dem Phänomen des Heiligen den Grenzbereich zwischen Religionswissenschaft, Religionsphilosophie und Theologie der Religionen ausgelotet und das wissenschaftlich spannungsreiche Verhältnis und/oder Nichtverhältnis von Theologie und Religionswissenschaft auf eine neue Diskussionsebene gehoben. Religionswissenschaftler, Religionsphilosophen und Theologen, die in der interreligiösen Begegnung engagiert sind, werden an dieser zukunftsweisenden Arbeit ncht vorbeikommen."
Lebendiges Zeugnis, 56. Jg. 2001, Heft 3.

Das Buch liefert einigen Stoff

"Es handelt sich ohne Zweifel bei dem vorliegenden Werk um einen gewichtigen Beitrag zur andauernden Diskussion über das fachliche Selbstverständnis der Religionswissenschaft. Es ist zu hoffen, dass der starke Bezug auf Bollnow, dessen Ideen bisher nur in der Pädagogik breitere Beachtung erlangt haben, sich nicht hinderlich auf die Rezeption des Buches auswirken wird. Gantkes eigenwilliger Entwurf verdient es jedenfalls, debattiert zu werden. Auch für den theologischen Diskurs liefert das Buch einigen Stoff, wenn Gantke die problemorientierte Religionsphänomenologie in die Nähe der sogenannten Theologie der Religionen rückt."
Michael Bergunder in der Theologischen Literaturzeitung 125, Nr. 7/8 2000, Sp. 724-726.

 

Buchdaten

Wolfgang Gankte:
Der umstrittene Begriff des Heiligen.

Eine problemorientierte religionswissenschaftliche Untersuchung.
Religionswissenschaftliche Reihe, Bd. 10.
1998. 468 Seiten.
ISBN 978-3-927165-47-2
30,00 € [D], 30,90 € [A], 50,50 SFr.

Der Autor

Wolfgang Gantke, geb. 1951, Studium der Religionswissenschaft, Philosophie, katholischen Theologie und Indologie in Bonn, war lange Jahre Privatdozent am Religionswissenschaftlichen Seminar der Universität Bonn, wo er 1999 zum außerplanmäßigen Professor berufen wurde. Seit 2004 Professor für Religionswissenschaft und Religionstheologie an der Universität Frankfurt a. M.
[2006]

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