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Buddhismus ist "in". Auch die Filmbranche bedient sich dieser östlichen Religion, die ihren eigenständigen Platz im Westen immer noch sucht. Themen und Bilder werden verarbeitet, sowohl für Abend füllende Spielfilme als auch für Fernseh-Dokumentationen oder für Umsetzungen, die sich mehr dem künstlerischen Zugang verpflichtet fühlen.
Dabei setzen die Autoren, Regisseure, Schauspieler und Prodozenten durchaus unterschiedliche Akzente. Film und Kunst sind Erlebnisbereiche der Bewusstseinsproduktion, voller Überraschunen und Inspirationen.
Das Buch stellt einen Umriss des Genres "Buddhismus und Film" dar, so wie es der Autor in über 30-jähriger Auseinandersetzung verarbeiten konnte. In einer Mischung von Essay und Rezension wird diese Sichtweise zur Diskussion gestellt. Thilo Götze Regenbogen möchte damit eine Haltung deutlich machen und dazu auffordern, Stellung zu beziehen - im eigenen Leben und in der eigenen Arbeit.
"Ich stelle mich in meiner Arbeit nicht auf den Standpunkt einer bestimmten buddhistischen Tradition und grenze mich nicht deutlich ab von westlichen und modernen Weisheitsüberlieferungen, sondern bemühe mich mehr um die Entwicklung einer Haltung und Sichtweise, die ich 'Weisheitsökumene' nennen möchte. Dabei sind für mich wie für viele andere Menschen der Gegenwart Kunst und Film Erlebnisbereiche voller Überraschung, Freude und Inspiration.
Natürlich muss mandabei auswählen lernen, Instinkt und Qualitätsgefühl entwickeln. Gerade in Zeiten der Ästhetisierung der Wirtschaft, der Warholisierung der Kunst, der Spiritualisierung der Produkte, der Emotionalisierung der Marken, der Stilisierung des Lebens, der Domestizierung der Arbeit, der Erfindung von Identitäten, der Verwirrung und Verhüllung der Werbung, der erneuten Integration der Künste in Werbung und Markt kommt den Künstlerinnen und Künstlern wie den Regisseuren, Schauspielern, Kameraleuten etc. nicht etwa eine geringere, sondern eine weitaus höhere Verantwortung für Ihre Arbeit zu als in der Vergangenheit.
So ist dieses Buch, gerade da, wo es eine Haltung deutlich machen möchte, auch als Ermutigung und Inspiration zu verstehen, Stellung zu beziehen im eigenen Leben und in der eigenen Arbeit."
"In Thilo Götze Regenbogens Sammlung unterschiedlicher Rezensionen und Essays ist schon die Mischung 'eigen-artig' und damit intellektuell besonders anregend und auch Jahre nach dem Erscheinen noch erwähnenswert. ...
Weitere Teile des Buches sind wertvolle Thesen zu Buddhismus und Film und wie immer in Thilos Büchern eine hervorragend strukturierte, wenn auch nicht vollständige Bibliographie, die Felder wie Buddhismus, Film, Globalisierung, erweiterter Kunstbegriff, Menschenrechte bis zur Werbung umspannt. Als gutes Nachschlagewerk für alle Filmfans unter uns bietet das Buch immer wieder neue Arten die Dinge - hier Filme - zu sehen, zu interpretieren und mit anderen Weisheiten uns Kunstwerken in Verbindung zu setzen.
Doris Wolter in: Buddhismus aktuell. Zeitschrift der Deutschen Buddhistischen Union, 3/2005, S. 60.
Thilo Götze Regenbogen:
Dialektik des Mitgefühls.
Buddhismus und Film.
Schriftenreihe des Raum 1 Forschungsinstituts für Gegenwartskunst, Bd. 1.
2002. 130 Seiten.
ISBN 978-3-927165-79-3
15,00 € [D], 15,50 € [A], 26,50 SFr.
Thilo Götze Regenbogen, geboren 1949, beschäftigt sich bereits seit Ende der 60-er Jahre mit gegenwartsbezogener Kunst - als Lehrer und als freischaffender Künstler. In seinem Atelier in Kriftel (Taunus) hat er zahlreiche Projekte durchgeführt, sie sich immer auch der Kommunikation von Kunst verschrieben haben. Ein weiteres Interesse gilt den so genannten neuen Medien, also Fernsehen und Video.
Seit 1998 wirkt Thilo Götze Regenbogen in Wiesbaden an den Festivals "Buddhismus im Film" mit.
[2006]
Inhalt, Einleitung, Werkbiographie (PDF, 97 KB)
4. Filmfest "Buddhismus im Film" in der Caligari-Filmbühne in Wiesbaden (2002)
Religionswissenschaftliche Reihe
Europäische Religionsgeschichte
Feldbefreier in Kunst, Weisheit und Wissenschaft
Der vorschollene Diskurs. Buddhismus und Kunst Band 1
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